Stufenübergreifende Schwerpunkte

Freiwillige Arbeitsgemeinschaften

„Was geht…“ – Musikalisches an der Elsa

Tanz-AG, Chor, Band-AG (Klasse 5-7), Band-AG (Klasse 8-10)
Die Elsa-Brändström-Realschule bietet mit einer Tanz-AG einem Chor und zwei Bandprojekten ein breites Spektrum an Möglichkeiten sich musisch zu engagieren.
Diese musikalischen und tänzerischen Angebote wollen einen Ausgleich zu eher kognitiv ausgerichteten Lernfeldern des planmäßigen Unterrichts bieten. Hier erfahren die Schüler, dass Ziele nur in Zusammenarbeit mit der ganzen Gruppe erreicht werden können. So fördern diese Gruppen das Sozialverhalten und bieten den Schülern zudem Anregungen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Gerade die Kombination von emotionalen und kognitiven Aktionen, künstlerischem Handeln und analytischem Agieren hilft, die Persönlichkeit von Schülern zu stärken und ihnen eine bessere Ausgangsbasis für den Unterricht, aber auch für das außerschulische Leben zu liefern.
Der Musikbereich ist mit einem kompletten Band-Equipment mit 6 Keyboards, Bass, Gitarre, Schlagzeug, Congas, Bongos (und anderen Percussion-Instrumenten), 6 Mikrophonen, einer Gesangsanlage und einem Mehrspuraufnahmegerät optimal ausgestattet. Dieses Bandinstrumentarium wird nicht nur in den AGs, sondern auch im normalen Musikunterricht genutzt, um praktisch Musik zu erfahren und zu „begreifen“.
Musikunterricht
in Klasse 5 und 6 soll den Schülern Grundbegriffe der Musik näher bringen. Neben theoretischen Inhalten werden hier viele Lieder gesungen und die Schüler lernen mit Xylophonen, Keyboards und Percussion-Instrumenten theoretische Inhalte praktisch umzusetzen.
In Klasse 7 und 8 wird auf die Geschichte der Popmusik eingegangen. Hier wird auch die klassische Instrumentenkunde aus Klasse 5 und 6 um das Popmusik-Instrumentarium erweitert. Das Spielen im Klassenverband ist ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts, in dem weitere theoretische Aspekte aus Bereichen der Harmonik, Rhythmik und Melodik ausgebaut werden.
In Klasse 9 und 10 haben die Schüler die Möglichkeit eine Wahl-Pflicht AG zu wählen, in der weitestgehend praktisch gearbeitet wird.
In der Band-AG der Klasse 5 – 7 lernen interessierte Schüler miteinander Songs einzuüben. Einfache Arrangements lassen eine individuelle Förderung der Instrumentalisten zu. Schüler mit Vorkenntnissen werden im Bandspiel an ihrem Instrument mit Techniken vertraut gemacht, die ein privater Instrumental-Unterricht nicht bieten kann. Auch Schüler, die noch keine Erfahrungen mit Instrumenten gemacht haben, bekommen die Möglichkeit, sich musikalisch zu betätigen. Bei einigen führte dies zu einem neuen Hobby, welches dann auch von den Eltern unterstützt wurde. Nach einiger Zeit sind die Schüler kompetent, sich ein Stück selbständig zu erarbeiten und umso schneller kann dann ein Konzertprogramm erstellt werden.
In der Band-AG der Klassen 8 – 10 steht das „Covern“ von Popmusik-originalen im Vordergrund. Die Schüler lernen sich dem Original zu nähern, es aber auch nach ihren Bedürfnissen umzugestalten. Durch diese Arbeit lernen sie verschiedene Stilrichtungen kennen und ihre eigenen Fähigkeiten an den Instrumenten durch die Kopie des Originals zu verfeinern. Das eigene Komponieren stellt das Ziel der Arbeit dar, mit der die Schüler nicht nur in ihrer Gruppe erfolgreich sein können, sondern ihr Wissen auch in anderen Musikgruppen benutzen. Die Arbeit in dieser Gruppe zielt auch darauf ab, eine individuelle musikalische Verabschiedung der Abschlussklassen vorzubereiten und einige Schüler der 10ten Klasse daran zu beteiligen.
Der Chor Klasse 5 – 7 ermöglicht den interessierten Schülern, bereits erworbene Fertigkeiten im Gesang weiter auszubauen. Wir nutzen die natürliche Motivation der Schüler dieses Alters, um mit bekannten Stücken ein kleines Programm auf die Beine zustellen und dieses – wenn möglich – mit der Band­-AG der Klassen 5 – 7 zu verbinden. Das gemeinsame Singen zeigt den Schülern, wie wichtig Zusammenarbeit ist um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Schüler der Klasse 10 haben oft auch ihren eigenen Abschlusstag mit eigenem Chor in der Kirche ausgeschmückt. In intensiver Arbeit wird in ihrem letzten Schuljahr ein Programm für die Verabschiedung vorbereitet, in dem sie selbst ausgesuchte Songs vorbereiten und dann aufführen.

Der Musikunterricht und auch die AGs bieten eine Fülle von Möglichkeiten des fächerübergreifenden Unterrichts. Bei Popsongs kann in Deutsch, oder in Englisch der Text eines Stückes besprochen werden. Verschiedene Fächer können bei der Produktion eines Textes beteiligt sein. So wird ein Hip-Hop-Text der Klasse 8 zum Beispiel durch ein Projekt in Geschichte vorbereitet, in Englisch übersetzt, oder in Deutsch in das richtige Versmaß gebracht, mit Musik untermalt, tänzerisch umgesetzt und gesanglich geprobt. In Kunst bietet sich eine Zusammenarbeit in der bildlichen Darstellung von Werken aus der Programmmusik an, oder es werden Requisiten für Vorführungen hergestellt. So lassen sich Projekte des Unterrichts und außerschulischer Betätigungen konkret verbinden und die Schule wird lebendiger.

Ein Schüler der Elsa-Brändström-Realschule hat durch das kombinierte Angebot von AGs und Unterricht die Möglichkeit, sich in allen sechs Schuljahren musikalisch zu betätigen. Bei Interesse muss er sich nur bei den jeweiligen AGs einfinden, um zu erfahren, „Was geht…“

Ausprobieren – Proben – Spielen:

Die Theater-AG an der EBS Rheine
Schüler ihre Fähigkeit erkennen lassen, ihre Sprache Gestik und Mimik gezielt einzusetzen – eines der Ziele der Theater-AG an der EBS.  Ein Lernziel, das in einem spielerischen Konzept umgesetzt wird.
Dabei werden Kommunikation, das Miteinander verschiedener Altersstufen, selbstbewusstes Auftreten und zielgerichtetes Handeln (Aufführung) gefördert.
Kreativität und Ideenreichtum (Erarbeitung von Pantomimen, Umschreiben von Theaterstücken, Herstellung / Beschaffung von Requisiten) bringen alle Mitglieder ebenso ein wie ein großes Engagement bei den Proben zur nächsten Aufführung. „Warming-up“ nach den neuesten Hits aus den Charts, Pantomime und Sprechübungen sind Inhalte der einzelnen AG-Treffen. Texte erarbeiten, lernen und szenisch umsetzen sind Voraussetzung für eine gelungene Aufführung.
Die Theater-AG ist ein noch junges Team (seit einem Jahr), das sich aber schon bei mehreren kleineren Aufführungen bewährt hat. Seit dem Schuljahr 2000 / 01 wird die Theater-AG auch als Pflicht-AG für die Klassen 9 und 10 angeboten.
Für die Zukunft ist ein Langzeitprojekt geplant:
Schülertheater mit Musik – in Kooperation mit dem Chor und der Musik-AG

 

Öffnung von Schule

Außerschulische Lernorte

Die Zooschule

Im Rahmen der Öffnung von Schule wird der außerschulische Lernort Zoo v.a. in den Biologieunterricht zunehmend einbezogen. Die besondere Lernsituation im Zoo macht durch die originale Begegnung mit lebenden Tieren multisensorisches Lernen möglich, eine wichtige Ergänzung zum Biologieunterricht in der Schule, wo meist „Natur aus zweiter Hand“ durch Medien geboten wird. Selbstgesteuertes und situatives Lernen im Zoo wird den Interessen der Schüler eher gerecht. Lebende Tiere motivieren stärker als jedes Medium in der Schule zum Beobachten, Vergleichen, Dokumentieren.
In Anlehnung an den Lehrplan ist Biologieunterricht im Zoo besonders in den Jahrgangsstufen 5/6 und 9/10 angebracht. Neben der    ganzheitlichen Betrachtung von Tieren können thematische Schwerpunkte gesetzt werden, z.B. zur Morphologie, zur Funktion von Organen, zu ökologischen Aspekten wie den Lebensansprüchen und dem Angepasst-sein von Tieren an verschiedene Lebensräume und der Erwerb systematischer Kenntnisse. Grundlegende Fragen zur Haltung und Pflege von Wildtieren in Menschenobhut und Schutzmaßnahmen zur Erhaltung bedrohter Tierarten können im Zoo thematisiert werden. Ebenso sind ökoethologische und soziobiologische Beobachtungen möglich, sowie das Erkennen von Indizien und Trends der Evolution. Der Besuch der Zooschule ist empfehlenswert. Aber auch eigenständiger Unterricht ist mit Hilfe der von der Zooschule herausgegebenen Mappe „Lernerlebnis Zoo – Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufen I und II“ möglich.
Fächerübergreifender Unterricht bietet sich v.a. mit den Fächern Geographie, Deutsch sowie Kunst und Werken an.

 

Besondere Projekte

Teilnahme an Wettbewerben

Textilgestaltung im Wettbewerb

Nach den Lehrplänen und Richtlinien des Faches Textilgestaltung ist eine wichtige Aufgabe des Textilunterrichts die Entfaltung individueller Fähigkeiten, um so Hilfe für eine sinnerfüllte Lebensgestaltung zu geben. Schülersollen sich optisch, haptisch, emotional und gedanklich mit bildnerischen Problemen beschäftigen und in der Auseinandersetzung mit textilem Material kognitive und vor allem kreative Fähigkeiten entwickeln. Textilgestaltung ist insbesondere ein praxisorientiertes und handlungs-orientiertes Fach. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Softobjekte“ mit dem sich die Schüler der Klasse 10a im zweiten Halbjahr des Schuljahres 1999/2000 befassten.
Zu Beginn des Projektes lernten die Schüler die „Pop-Art“ kennen, eine Kunstrichtung, die sich in den 60er Jahren in großen Zentren wie New York und London entwickelte. Sie stellten fest, dass Kunst nicht mehr nur elitär war, sondern dass plötzlich Alltäglichkeiten wie Lippenstift, Schere, Zahnpastatube etc. zu Bildinhalten wurden. Sie lernten an Claes Oldenburg, einem der Hauptvertreter der „Pop-Art“, dass man Funktion und Bedeutung der Gegenstände verändern kann, indem man sie z.B. extrem vergrößert, ihnen eine neue Farbe gibt, ihr Material verändert („Weiches wird hart, oder Hartes wird weich.“). Oldenburgs Stoffplastiken motivierten die Schüler selber aktiv zu werden: sie entschieden sich für das Thema „Buffet 2000“. In Kleingruppen entwickelten sie Ideen und stellten diese anhand von zeichnerischen Entwürfen im Plenum vor: Obstarrangement, Hummerplatte, Schlachtplatte, Kokosnussplatte, Brotkorb, Sektgläser,… Nun wurde geschnitten, gefärbt, genäht und immer wieder überlegt, wie sich aus einer Fläche ein dreidimensionales Objekt herstellen lässt.
Nach Fertigstellung der Stoffplastiken wurden einige Beispiele ausgesucht, um sie beim Wettbewerb „Jugend gestaltet“ einzureichen. An diesem freien Kreativ-Wettbewerb vom Kreis Steinfurt nehmen Schüler des Textilgestaltungsunterichtes der Elsa-Brändström-Realschule seit einigen Jahren erfolgreich teil. Dieser Wettbewerb wird für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre ausgeschrieben und in vier Altersgruppen bewertet. Die Jury setzt sich zusammen aus Mitgliedern der Künstlergemeinschaft „Welbergener Kreis“ und der Kunstakademie Münster. Aus über 800 Einsendungen wurde in der Altersgruppe 15 bis 18 Jahre das Stoffobjekt „Obstarrangement“ preisgekrönt. Dieses und die anderen eingereichten Arbeiten werden in einer einjährigen Wanderausstellung im Kreisgebiet gezeigt.