Graffiti-Projekt im Religionsunterricht

Graffiti-Künstler Mika Springwald zu Gast an der Elsa

Religion und Graffiti, wie passt das eigentlich zusammen, fragten sich die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen, als ihnen das Projekt im Religionsunterricht vorgestellt wurde. Bevor es ans Sprayen ging kam die Schulseelsorgerin Ines Plien in den Unterricht und thematisierte das Symbol des Kreuzes. Welches Kreuz habe ich zu tragen? Wer hilft mir, mein Kreuz zu tragen? waren zentrale Fragen, zu denen sich die Schülerinnen und Schüler in einem offenen Gespräch äußerten.

In der Praxis bekamen die Projektteilnehmer dann zunächst pro Gruppe ein Holzkreuz überreicht. Gemeinsam sollten sie sich nun Gedanken darüber machen, wie sie diese passend zum Thema Kreuzweg gestalten wollen. Dann durften sie ihre Ideen in die Praxis umsetzen und kreativ sein. Heraus kamen ganz unterschiedlich gestaltete Kreuze. Einige eher dunkel gehalten, anderen bunt und farbenfroh. So war es ihnen gelungen, sowohl den Aspekt des Todes als auch den der Hoffnung mit verschiedenen Farben Ausdruck zu verleihen.

Springwald zeigte sich mit dem Ablauf des Vormittags sehr zufrieden. Jesus am Kreuz – das sei ein Thema, zu dem die Schüler nicht immer sofort einen Zugang bekämen. „Aber alle sind begeistert von den Graffitis und wollen es selbst einmal ausprobieren. Die Graffitikunst hat den Joker, dass es immer einen Hauch Verbotenes innehat.“ Die Schüler seien deshalb aufgeschlossener und man habe die Chance, ihnen die Thematik näher zu bringen.

Auch die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert über diese einmal ganz andere Art, sich mit einem christlichen Symbol auseinanderzusetzen.